Optional kann an den Controller ein elektronisches Bypass-Modul (siehe auch: Bypass) angeschlossen werden. Der Bypass bzw. das System kann sowohl im On-Line-Mode (Last wird aus Inverter gespeist) als auch im Off-Line-Mode (Last wird aus dem Netz versorgt) betrieben werden. Die Konfiguration wird ebenfalls über den Controller eingestellt. Durch die Verwendung des Bypass stehen zusätzliche Konfigurationseinstellungen zur Verfügung:

Spannungsgrenzen: Wenn die Last aus einem Netz versorgt wird, das permanenten Schwankungen unterliegt, können die Spannungsgrenzen erhöht werden, um häufige Umschaltungen zu vermeiden. Die Unterspannungserkennung kann in den Grenzen -10%, -15% und -25%, die Überspannungserkennung in +10% und +15% eingestellt werden.

Die Veränderung der Konfigurationswerte empfiehlt sich nur bei relativ unempfindlichen Lasten, wie beispielsweise Motoren oder Elektroheizungen. Sollten empfindliche Verbraucher, wie Computer oder Meßequipment, angeschlossen sein, sollten das System bei instabiler Netzspannung im On-Line-Mode betrieben werden, da die Ausgangsspannung der Inverter durch den Prozessor geregelt und stabilisiert wird.

Grundsätzlich sorgt der Bypass-Prozessor durch Steuersignale an die Inverter für absolute Phasensynchronität von Inverter und Netz. Im Fehlerfall schaltet der Prozessor allerdings auch asynchron ab, um eine annähernd unterbrechungsfreie Stromversorgung zu gewährleisten. Die Rückschaltung erfolgt erst nach der Synchronisation durch den Prozessor.